Dieses Jahr beginnt bereits etwas anders, denn wir haben unseren Standort gewechselt und sind mit der Kindergruppe in den Hinteren Bruch gezogen. Hier haben wir ein wunderschönes und abwechslungsreiches Naturschutzgebiet in dem wir im Jahresverlauf einige spannende Sachen beobachten können werden und auch vermehrt in den praktischen Naturschutz einsteigen werden. Bei schlechtem Wetter und/oder klirrender Kälte finden wir Unterschlupf im Vogelpark. So auch bei unserem Februartermin. Günther stimmt uns mit einem kurzen Vortrag auf das Thema Eulen ein. Es ist fantastisch, wie perfekt Eulen an ihr nächtliches Leben angepasst sind: ihre Augen haben eine etwas zylindrische Form, damit sie das Dämmerlicht optimal ausnutzen können, und wenn es ganz dunkel wird, verlassen sie sich einfach auf ihre Ohren. Den die etwas versetzt angeordnet, so dass sie räumlich hören können (das bedeutet, dass sie den Ort, an dem sich ihre Beute befindet mit den Ohren ausmachen kann). Aber nicht nur diese Fähigkeit macht sie zu excellenten Jägern. Auch ihre Flügel sind an die Jagd im Dunkeln angepasst. Eulen setzen auf Überraschungsangriffe, und die können natürlich nur gelingen, wenn sich die Eule "anschleichen" kann. Und das hat die Natur verblüffend einfach gelöst: die Federn an den Handschwingen weisen kleine "Fähnchen" auf, die die Luft beim Fliegen so verwirbeln, dass keine Geräusche mehr entstehen. Stellt euch zum Vergleich mal in die Stadt und hört einer Taube beim fliegen zu. Die macht richtig Krach dagegen!