Abbau der Amphibien-Schutzzäune
Termine 2024:
Termin steht aktuell noch nicht fest
Mittershausen (Rückwanderzaun); Treffpunkt: Parkplatz Vetter's Hof, https://maps.app.goo.gl/F4UyTeXFrz6FxkYx5
Termin steht aktuell noch nicht fest
Mitlechtern, B460 (Rückwanderzaun),
Treffpunkt: https://maps.app.goo.gl/xmkXF3ufTKAXmEaD8
Immer an Samstagen ab 14 Uhr. Dauer der Einsätze: ca. 2-3 Stunden in Abhängigkeit der Helferanzahl.
Es sind diverse Aufgaben zu erledigen (Zaun abbauen & abkehren, Eimer ausgraben, etc.).
Sofern ihr habt, bringt bitte mit: Besen, Handschuhe, festes Schuhwerk oder Gummistiefel, geeignete Outdoor Kleidung.
Wenn es stark regnet, wird der Termin um 1 Woche verschoben – hier informieren wir kurz
vorher. Für Getränke und Snacks wird gesorgt.
Bitte um Anmeldung: amphibienwanderung@gmail.com oder info@nabu-heppenheim.de oder WA 0160 9082 4629.
Wir konnten im Jahr 2023 mit vielen Aktiven über 10.000 Amphibien retten.
Eine beachtliche Leistung!
Dürfen wir vorstellen: Unser Maskottchen „McBufo“ - unser keckes Wechselkröten-Männchen weist künftig auf „Krötenwanderungen“ hin und unterstützt unser Krötenretter-Team bei verschiedensten Initiativen.
McBufo und wir suchen engagierte Krötenretter-INNEN, die morgens oder/und abends die Schutzzäune betreuen, ggf. einige Straßenbereiche abgehen und den kleinen Tieren über die Straße helfen.
Auch für den Auf- und Abbau der Schutzzäune benötigen wir viele helfende Hände und Unterstützung.
Unser „Krötenretter-Team“ kümmert sich rund um das Thema Amphibien, d.h. Frösche, Kröten, Molche, Feuersalamander, aber auch Reptilien wie Zauneidechsen etc.
Gerade die sogenannten Spätlaicher Amphibien haben es in den letzten Jahren sehr schwer und der Rückgang der Amphibien liegt mittlerweile durch den Klimawandel und weitere Umweltbedingte Einflüsse bei ca. 90%.
Ab ca. Februar/März starten die Amphibien ihre Wanderung zum Laichgewässer und wir starten mit einer „Krötenrettung“ (Amphibienrettung) an einigen Straßenabschnitten.
Es benötigt viele helfende Hände.
Einen Teil der Amphibien begleiten wir auch auf ihrem Rückweg im April /Mai, manches Mal auch bis Juni. Diese Aktion dauert einige Wochen.
Email:
amphibienwanderung@gmail.com oder
info@nabu-heppenheim.de
WhatsApp/Telefon:
+ 49 160 9082 4629
Wir freuen uns über jede helfende Hand - ob regelmäßig oder sporadisch.
Einige Einsatzorte sind auch für Familien geeignet, sprecht uns hierzu gerne an:
• Albersbach, Kreiswald (Rimbach) - ohne Zäune, nur abends Straße abgehen
• Mitlechtern (Rimbach) – dort 2 Wanderstrecken: B460 und Alzenauer Straße, teils mit Zäunen
• HP-Mittershausen, vor Ortseingang + bis Ortsmitte – teils mit Zäunen
• HP-Scheuerberg, vor Ortseingang + Ort – ohne Zaun
• Liebersbach (hier nur Straßenabschnitt abends abgehen, ohne Zäune)
• Bürstadt (ohne Zäune), Wasserwerkstraße, St-Wendelin, Boxheimerhof
• Hüttenfeld, Kleingartensiedlung, L3111 – teils mit Zäunen, teils ohne
• Jägersburger Wald, Einhausen, L3261 (mit Zaun), Höhe Wildtiergehege
• Viernheim, Oberlücke – ohne Zäune und Lorscher Weg
• kleinere Strecken in Ober-Mengelbach, Seidenbach, Fürth-Erlenbach & Fahrenbach (ohne Zaun)
… und auch unsere Kolleg*innen im Amphibienschutz suchen Unterstützung für die Einsatzorte
• Mannheim-Blumenau (Zaun vorhanden)
• Heidelberg
Sobald die Nächte nach dem Winter wieder wärmer werden und frostfrei sind (ab ca. +6 Grad Celsius), wandern die Amphibien (Frösche, Kröten, Molche …) zu ihren Laichgewässern.
Die Krötenwanderung startet also meist im Laufe des Februar, spätestens Anfang März – das ist abhängig von der Temperatur.
An einigen Stellen müssen die Kröten und Frösche usw. dabei vielbefahrene Straßen überqueren. Da Amphibien beim besten Willen nicht schnell genug sind, das zu schaffen, werden viele von ihnen überfahren.
Viele Kraftfahrzeugführer wissen es nicht: Nicht nur Tod durch platt fahren/überfahren ist möglich, sondern auch Tod durch erhöhten Luftdruck (Barotrauma) bei Geschwindigkeiten von mehr als 30km/h unter oder bei hoher Geschwindigkeit neben einem Fahrzeug.
Um dies zu verhindern, errichten wir temporäre Amphibienzäune. Die Tiere werden entlang des Zauns in eingegrabene Eimer geleitet und von uns in die Nähe des Laichgewässers getragen. Teils wandern die Tiere aber auch über die Schutzzäune hinaus – dort, wo wir keine Schutzzäune errichten können. In diesem Falle sammeln wir teils von den Gehwegen und Straßen ab.
Immer im Blick, dass wir uns selbst nicht gefährden und nur dort, wo es möglich ist! Die Sicherheit eines jeden steht im Vordergrund – daher auch immer Warnweste tragen, Fahrzeuge nicht mit den Taschenlampen blenden etc.
Teils auch für Familien mit Kids geeignet, abhängig vom Einsatzort.
Für die Krötenrettung sind keine Vorkenntnisse erforderlich – wir erklären alles in einer Einweisung am Einsatzort und zeigen, was zu tun ist, wie zu dokumentieren ist etc. Regulär ist man an den Einsatzorten mind. zu zweit. Morgendliche Einsätze können später ggf. auch alleine bewältigt werden.
Wir organisieren uns über eine Whats-App Gruppe/Signal Gruppe und/oder Email und nutzen einen Einsatzplaner/Erfassung für alle Einsatzorte.
· Festes Schuhwerk (es kann teils recht nass und oft matschig sein)
· geeignete Kleidung (Nässe, Kälte) – wir sind häufig bei Regen unterwegs – da die Amphibien am liebsten bei Regen wandern
· gut ausleuchtende Taschenlampe und/oder Stirnlampe, so dass man die Tiere gut sehen kann
(Wichtig: unterwegs entgegenkommende Fahrzeuge nicht blenden)
· Warnweste
· Handy oder Zettel/Stift – zu Dokumentation
· Handschuhe (Nitrilhandschuhe, keine gepuderten Handschuhe)
· Sammeleimer stellen wir bereit. Es empfiehlt sich jedoch, auch immer einen Eimer im Auto zu haben, da man häufig auf der An-und Rückfahrt bereits Amphibien findet. Wenn ihr einen Eimer von zu Hause mitnehmt, achtet bitte darauf, dass keine Rückstände von Reinigungsmitteln im Eimer sind.
Zur Vermeidung einer Übertragung der meist tödlich verlaufenden Infektion mit Bsal (Batrachochytrium salamandrivorans) - einem Hautpilz, der insbesondere Feuersalamander befällt und dahinrafft, bitten wir alle, die sich auch in anderen Regionen Deutschlands "herumtreiben", ihre Schuhe und Stiefel gründlich zu desinfizieren!
Eine Anleitung zur wirksamen Desinfektion findet ihr hier
Weitere Informationen zum "Salamanderfresser" gibt es hier! Bitte unbedingt beachten - der Pilz wird für Feuersalamander als ähnlich ansteckend wie Corona für uns Menschen beschrieben und endet in einem qualvollen Tod!
Hintergrundwissen zur Wanderung der Kröten
Welche Amphibien gibt es an unseren Fangzäunen?
Amphibien schützen - Leitfaden für Schutzmaßnahmen an Straßen.
Innenministerium Baden-Württemberg, 1. Auflage 2009
Die prämierte App von Matthias Busch zur Erfassung der wandernden (und durch viele Helfer gerettete) Kröten wurde 2022 auch in der Hessenschau vorgestellt!